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Erntedank – Gottesdienst in St. Stephanus am 6. Oktober 2024
„Erntedank gibt uns die Gelegenheit, darüber nachzudenken, wie wir teilen können.“ - „Teilen ist der wahre Schatz, den Gott uns schenkt.“
Das sind Sätze aus der Predigt des Erntedankgottesdienstes, der am vergangenen Sonntag feierlich begangen wurde.
Gleichzeitig war dies auch für die Kinder der Seelsorgeeinheit der Start zur Vorbereitung auf ihre Erstkommunion 2025. Unter festlichen Trompeten- und Orgelklängen zogen die Kinder mit in die Kirche ein. Ein reichhaltig geschmückter Erntedankaltar stand im Mittelpunkt.
Wieder wurden wir daran erinnert, wofür wir danken können. Nämlich für so viel mehr als Nahrung und Kleidung. Jedes Wachsen und Gedeihen in Partnerschaft und Familie, große und kleine Erfolge in Schule und Beruf, Gesundheit… Wer danken kann, sieht nichts als selbstverständlich an und weiß sich von Gott beschenkt. „Teilen ist der wahre Schatz, den Gott uns schenkt.“ Und wer teilen kann, dessen Quellen versiegen nie.
„Kommt her und esst.“, ist das Motto der kommenden Erstkommunion. Passend dazu wurde im Anschluss an den Gottesdienst das Erntedankbrot geteilt und gemeinsam verspeist.
Ganz herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben. Den Altar gestaltet und Brot gebacken, musiziert, gespendet, mitgesungen und mit gebetet haben.
Die Gaben wurden wieder an die Tübinger Tafel gespendet.
„Gott, aus deiner Hand nehmen wir, was wir zum Leben brauchen. In deine Hand legen wir unsere Erfolge, die Früchte unserer Arbeit, alles, was gelungen ist. So strecken wir die Hände aus, nehmen von dir, nehmen voneinander und geben weiter, was wir bekamen. Unser Leben ist ein Nehmen und Geben. Es steht in deiner Hand.“
Miniwallfahrt Rom 2024: andiamo, allora, va bene
Vom 29. Juli bis 3. August sind in diesem Jahr Ministranten aus ganz Europa nach Rom gepilgert.
Mit dabei war auch eine Gruppe von 73 Minis aus unserem Dekanat. Darunter eine kleine, aber feine Mannschaft bestehend aus 13 Minis unserer Seelsorgeeinheit, die unter dem inoffiziellen Motto „Ich und meine zwölf“ Rom in vollen Zügen erleben durfte.
Bei 39° kamen wir am Montag in Rom an. Die Hitze hat uns nicht davon abgehalten, direkt in das Stadtleben einzutauchen. Es ging los in die City zum Trevibrunnen über das Pantheon zur Piazza Navona.
Am Dienstag haben wir den Petersdom bewundert. Am Nachmittag folgte der Höhepunkt der Wallfahrt: Zusammen mit 50.000 Ministranten haben wir uns mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz getroffen, um miteinander zu beten, zu singen und zu schwitzen.
Der Mittwochmorgen stand ganz im Zeichen des antiken Roms mit dem Colosseum und dem Forum Romanum. Später erkundeten wir die Lateranbasilika, waren an und - auf Knien betend - auf der Heiligen Treppe. Nach einem Besuch der Kirche Santa Maria Maggiore, haben wir bei Nacht Rom unter dem Sternenhimmel bewundert.
Besondere Highlights für uns waren neben all dem Sightseeing und den gemeinsamen Gottesdiensten viele Erlebnisse, die wir sicher nicht so schnell vergessen werden: ein Selfie mit Bischof Balázs aus Ungarn und seinen beiden Priester-Bodyguards, das Eis (nicht nur bei Giolitti), unsere Apostel-Fotos im Lateran, der eiserne Löwe, James Bond am Schlüsselloch, Aperol (oder Latte freddo) unter Palmen und unser letztes Abendmahl im Hotel mit anschließendem Ausklang bis zum Morgengrauen.
Den Heiligen Geist haben wir an allen Ecken und Enden in Rom getroffen. Den perfekten Abschluss für unsere Reise hatten wir aber am letzten Morgen in den Priscilla-Katakomben. Dort hat uns eine Schwester nicht nur durch die Gänge, sondern auch durch die Zeit der ersten Christen geführt. Gemeinsam sind wir dem Grund und Boden unseres Glaubens ganz nahegekommen und haben uns mit allen verbunden gefühlt, die an IHN geglaubt haben und immer noch glauben.
Michaela Meeh